deutsche Judoka
Erfolge/Funktion:
WM-Dritte 1991 (Allkategorie)
EM-Zweite 1991, 1992 (Schwergewicht)
* 6. November 1967 Frechen
Claudia Weber gilt als rheinische Frohnatur. Davon ist auf der Judomatte allerdings nichts zu bemerken, denn sie geht zumeist verbissen und unerschrocken zur Sache. Auf den ersten Blick sieht man ihr bei ihrer rundlichen Figur, mit ihren mehr als 120 kg Körpergewicht, verteilt auf 1,70 m Größe, ihre Beweglichkeit und Kraft nicht an. Es war vor allem ihre Zielstrebigkeit, die ihr 1991 den internationalen Durchbruch eintrug und die Olympiateilnahme 1992. Bei ihrem Verein Bayer Leverkusen erfährt sie die notwendige Förderung, bei Bayer hat sie im Herbst 1992 auch eine Lehre als Industriekauffrau begonnen, nachdem sie sich zuvor dem Studium der Politikwissenschaft gewidmet hatte.
Claudia Weber tritt auch außerhalb der Matte recht selbstbewußt auf und hat der Führung des Deutschen Judo-Bundes ins Stammbuch geschrieben, daß sie mit der Förderung des Frauen-Judo keineswegs einverstanden ist. Neben dem umfangreichen Training, zuletzt unter Michael Bazynski, findet sie noch Zeit für ihre Hobbys Motorradfahren, Lesen und Kinobesuche.
Laufbahn
Auf nationaler Ebene trat Claudia Weber 1987 mit 19 Jahren aus dem Schatten von Regina Sigmund (Rüsselsheim) und Karin Kutz (Braunschweig). Bei den internationalen deutschen Meisterschaften in Essen belegte sie den zweiten ...